Achtsamkeit

Meditation und Achtsamkeit: Routinen für einen entschleunigten Alltag

Meditation und Achtsamkeit: Routinen für einen entschleunigten Alltag

Endlich mehr Entschleunigung im Alltags-Trubel! Irgendwie wissen wir alle, dass regelmäßige Meditation und Achtsamkeits-Praktiken der Schlüssel für ein entspannteres Hier und Jetzt sein können. Aber: Wir sind alle so unterschiedlich - Die Charaktereigenschaften, persönliche Umstände und Alltagsrhythmen einer Person sind unheimlich individuell. Da liegt es nur auf der Hand, dass die Möglichkeiten, durch die jede*r einzelne von uns in einen bewussteren, achtsameren Alltag und zu Selbstfürsorge finden kann, genauso unterschiedlich sind! Den einen Weg zu einem entschleunigten, achtsamen Alltag gibt es nicht. Wir möchten dir die verschiedenen Arten von Meditation und gewisse Übungen daher mal genauer vorstellen.

Ein achtsamer und in sich ruhender Mensch werden, ein Leben voller bewusster Handlungen und Gedanken, Stress einfach von sich abperlen lassen – das klingt für die allermeisten Personen verlockend. Aber die Reise zu einem ausgeglichenen Selbst ist eben ein Weg voll Holpersteine, Umwege und Sackgassen. Auf Knopfdruck losmeditieren oder ruckzuck achtsam sein, das ist kaum möglich. Die Devise lautet also erstmal: Babysteps gehen, und Praktiken und Gedankenansätze finden, die zu uns passen.

Fokus auf das Hier und Jetzt: Meditations- und Achtsamkeitsübungen

Aber warum überhaupt meditieren? Meditations- und Achtsamkeitsübungen helfen dabei, innere Ruhe zu finden und den Fokus auf das Hier und Jetzt zu lenken. Tatsächlich wurden die Effekte von Meditation bereits in zahlreichen Studien wissenschaftlich nachgewiesen. Regelmäßige Übungen können unter anderem positive Auswirkungen auf das Immunsystem, Schmerzempfinden und die mentale Widerstandskraft haben. Diese Effekte sind teilweise sogar im Gehirn messbar!

Praktiken für Meditation und Achtsamkeit: Ein kurzer Überblick

Es gibt ganz verschiedene Arten zu meditieren. Häufig sind sie sich relativ ähnlich, die Übergänge sind fließend bzw. es lassen sich Parallelen zwischen den Meditations-Arten feststellen.

Die wohl bekannteste ist die traditionell buddhistische Zazen-Meditation. Dabei sitzt man meistens im Lotussitz, senkt den Blick und konzentriert sich entweder auf den eigenen Atem - oder versucht tatsächlich, sich auf gar nichts zu konzentrieren. Das heißt: Komplett im Hier und Jetzt zu sein. Dieser Zustand der "mühelosen Präsenz" ist eines der Hauptziele vieler Meditationspraktiken.

Ähnlich wie die Zen-Meditation ist die westlich geprägte Bewusstseins-Meditation. Auch hier liegt die Konzentration auf dem eigenen Atem und man lässt die eigenen Gedanken einfach ziehen. Das Hauptziel der Bewusstseins-Meditation ist die Stressreduktion. Sie wird sehr häufig in Kliniken angewandt. Auch bekannt vorkommen könnte dir die Mantra-Meditation. Sie ist eine hinduistische Tradition, bei der eine Silbe oder mehrere Wörter, die meistens eine bestimmte Bedeutung haben, häufig wiederholt werden. So wird der Geist fokussiert, wild kreisende Gedanken sollen zur Ruhe kommen. So kann man sich auf das gesprochene Mantra konzentrieren und verliert nicht den Fokus.

Ein Bestandteil vieler Meditations-Praktiken ist die konzentrierte Aufmerksamkeitsmeditation. Dabei lenkt man die gesamte Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Objekt, zum Beispiel auf den eigenen Atem, ein Körperteil, einen Gegenstand (wie eine Kerzenflamme), ein Geräusch, eine Tätigkeit, ... Das kann man auch im Alltag sehr gut nutzen, wenn man merkt, dass man sehr unruhig wird, und sich innerlich wieder beruhigen möchte.

Aber wie fängt man an?

Praktisch für den Einstieg ist die geführte oder geleitete Meditation. Hierzu gibt es spezielle Podcasts, Apps oder auch YouTube-Videos. Ihr Ziel ist die Verbesserung der Gesundheit oder Leistungsfähigkeit. Diese Meditationen sind universell konzipiert und nicht an einzelne Persönlichkeiten angepasst. Es kann sein, dass die vorher bereits erwähnte mühelose Präsenz wird hierbei nicht erreicht wird, weil die Stimmen ablenkend wirken können. Auf unserem Instagram Account findet ihr eine geleitete Meditation unserer lieben Franzi! Sie nimmt euch mit zu einer Meditation, die sich speziell auf das Hören konzentriert und auch für Anfänger*innen geeignet ist. Bei der Achtsamkeitsmeditation stehen eine wertfreie innere Haltung, das Verweilen im Moment und Mitgefühl im Fokus. Also macht es euch gerne bequem, schließt die Augen und hört einfach zu.✨

Yoga – die älteste Form der Meditation

Oft wird Yoga auf die rein physische Praxis reduziert, jedoch sind Asanas, die Körperhaltungen, nur ein kleiner Teil von Yoga. Es gibt ein sehr sehr breites Feld an unterschiedlichen Praktiken, die meist aus einer Mischung aus Atem, Körperhaltungen und Bewusstseinsübungen bestehen. Wusstest du, dass Asanas, also die physische Yogapraxis wie wir sie aus den meisten Studios kennen, ursprünglich dazu dienen sollen, den Körper auf die Meditation vorzubereiten? Im Interview mit der nachhaltigen Yogamarke Lotuscrafts erklärte uns Gründer Wolfang Wuchs unter anderem, welche Rolle Nachhaltigkeit für mehr und mehr Menschen in ihrer Yogapraxis spielt.

Eins ist klar: Es gibt super viele unterschiedliche Arten zu meditieren! Was für eine Person super funktioniert, kann für eine andere Person weniger gut oder überhaupt nicht zu Entspannung führen. Wenn dir traditionelle Methoden für den Anfang etwas schwer fallen oder sich irgendwie nicht richtig anfühlen, dann kannst du mit leichten Bewusstseinsübungen im Alltag anfangen.

Es ist eigentlich ganz simpel

Achtsam zu leben bedeutet nicht zwangsläufig nur den ganzen Tag im Lotussitz zu meditieren. Eigentlich geht es dabei ja vor allem um eines: gänzlich im Hier und Jetzt ankommen. Und das können wir auch auf andere Weisen in unseren Alltag einbauen und uns so schrittweise an ein bewussteres Leben herantasten. Dabei ist es wichtig, dass wir uns für eine Weile mal nur auf eine Sache konzentrieren und nicht ablenken lassen - vom Smartphone oder herumschwirrenden Gedanken. Worauf wir schlussendlich alle immer wieder zurück kommen können, ist das bewusste Atmen. Schließ doch einmal jetzt kurz die Augen, schenkt dir drei tiefe Atemzüge und spüre, wie sich der Bauch mit jedem Atemzug sanft hebt und wieder senkt.

Unsere Empfehlungen und Tipps für dich

Wir haben uns im Team schon vielfach darüber ausgetauscht, wie wir achtsamer durchs Leben gehen können und sind dabei auf ganz unterschiedliche Wege und Rituale gekommen, wie wir regelmäßig Ruhepausen in unseren Alltag integrieren.

In Sachen Apps und Websites können wir gaia.com, die Apps "Calm" und "Headspace" empfehlen! Aber auch das Aufsaugen von Sinneseindrücken in der Natur, im Wald, am Wasser, kann helfen, wieder zur Ruhe zu kommen. Es gibt auch zwei Podcasts, die wir super finden: Die „A mindful mess"-Meditationen von dariadaria auf Spotify  und der „Achtsam"-Podcast von Deutschlandfunk Nova. Und auch Yoga machen viele von uns MEuKis - manchmal sogar in der Mittagspause zusammen im Büro. Das Schöne ist: all diese Rituale brauchen nicht viel Equipment, Aufwand oder finanzielle Mittel!

Falls ihr noch musikalische Untermalung eurer Entspannungs-Rituale oder Meditations-Sessions braucht, haben wir auch noch eine kleine Spotify-Playlist mit entspannenden Klängen für euch zusammengestellt. Durchatmen, Musik an und Welt um euch rum ausmachen!

Achtsam sein - auch bei der Arbeit

Diese Inseln der Ruhe sind wahnsinnig wichtig im Alltag - gerade im Home Office kommen Routinen mit regelmäßigen Pausen zu kurz. Deswegen ist es genau dann super wichtig, sich Zeit zu nehmen. Mache einen Schritt vor die Tür, nimm dir einen Tee für eine kurze Pause auf der Couch, praktiziere Yoga oder meditiere. Vor allem für Yoga, Meditation & Achtsamkeit haben wir einige Produkte und Hilfsmittel, die dich in deiner Praxis unterstützen können.

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