Zeit für Perioden-Real-Talk! Ist doch bloß Blut, finden wir. Nur - müllfrei menstruieren, geht das? Aber klar! Und das Schöne daran ist: So unterschiedlich wie unsere Monatsblutungen und Zyklen ablaufen, so vielfältig ist auch der nachhaltige Produkt-Mix für die Periode. Doch beginnen wir mal mit ein paar hard facts...
Doch nicht nur unserer Umwelt können wir mit Perioden-Produkten ohne Plastik etwas Gutes tun – vor allem auch unser eigener Körper profitiert davon! Wir achten schließlich auch darauf, was in unserer Gesichtscreme enthalten ist, oder im neuen Lieblingsshampoo – doch die wenigsten wissen, was eigentlich in den Hygieneprodukten steckt, die wir jeden Monat während unserer Periode eng an unsere empfindlichen Schleimhäute heranlassen.
Du wirst überrascht sein, wie viele unterschiedliche Alternativen zu Tampons oder Binden mittlerweile existieren. Bestimmt ist auch für dich und deine Perioden-Bedürfnisse etwas Passendes dabei!
Die Menstruations-Tasse ist eigentlich gar keine neue Erfindung, sondern wurde bereits in den späten 1930er Jahren, etwa zeitgleich mit Tampons, entworfen. Leider konnte sie sich damals nicht wirklich durchsetzen, aber dafür feiert sie jetzt ihr Comeback!
Menstruations-Tassen bestehen meist aus medizinischem Silikon und es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen, Formen und Farben. Eine kleine Auswahl ist mittlerweile auch ganz einfach in der Drogerie zu finden. Ein riesengroßer Vorteil der Menstruations-Tasse ist, dass du sie bei guter Pflege bis zu 10 Jahre lang verwenden kannst, sie ein deutlich größeres Fassungsvermögen als Tampons hat und sie für unterwegs oder beim Sport super praktisch ist. Mit einer Menstruation-Tasse kannst du dir also nicht nur jede Menge (Plastik-) Müll und Geld, sondern auch Stress sparen. Wichtig ist, dass du dich vor dem Kauf eines Cups erst genau mit deinem Körper auseinandersetzt – denn nur mit einer passenden Tasse kannst du glücklich werden.
Worauf du beim Kauf achten solltest sind die Größe, der Weichheits- bzw. Härtegrad des Cups und, je nach Präferenz, auch der Griff, mit dem du die Tasse wieder entfernst. Die passende Größe ist das A und O, damit dein Perioden-Tässchen nicht verrutscht oder du Schmerzen bekommst. Welche Größe für dich die Richtige ist, ist weniger abhängig von deiner Körpergröße, sondern hauptsächlich von dem Abstand, der zwischen deinem Scheideneingang und deinem Muttermund liegt. (Diesen kannst du ganz einfach mit deinen Fingern messen.) Außerdem spielt die Stärke der Blutung und die sexuelle Aktivität eine Rolle, oder auch eventuelle Kindesentbindungen. Puuuh… ziemlich viele Faktoren, die beachtet werden müssen, aber keine Bange, es klingt komplizierter als es ist!
Eine Sache, die am Anfang aber wirklich bisschen schwieriger ist, ist das richtige Einsetzen und Herausnehmen der Tasse. Ein Tipp hat hier für mich den ultimativen Unterschied gemacht: Ich taste immer mit meinem Finger den Rand der Tasse ab und erspüre damit, ob der Muttermund umschlossen ist, die Tasse also richtig abdichtet. Auch gibt es verschiedene Falttechniken zum Einsetzen der Tasse, da musst du dich einfach etwas durchtesten.
Beim Herausholen kann es hilfreich sein, etwas in die Hocke zu gehen und – ganz wichtig – den Unterdruck der Menstruations-Tasse vorher lösen!
Ich kann mich selbst noch an meine verzweifelten Anfangsversuche erinnern, bei denen ich mir echt nicht sicher war, ob das noch klappen wird, aber jetzt würde ich auf gar keinen Fall mehr auf meinen Menstruations-Cup verzichten wollen. Damit du dich sicherer fühlst, kannst du zu Beginn noch eine Binde oder Slipeinlage mit dazu benutzen.
Falls du gerne mal eine Tasse ausprobieren magst, habe ich hier einen ausführlichen Guide gefunden, der dir bei der Wahl deiner Tasse hilft. Klicke hier für die Auswahl der Menstruations-Tassen bei uns im Shop!
Je nachdem, ob du die Panties allein anziehen willst oder als Ergänzung zur Menstruations-Tasse oder Tampons, musst du dir wahrscheinlich ein ganzes Set kaufen, was erstmal eine höhere Investition ist. Mittel- und längerfristig gesehen hat Periodenunterwäsche aber eine ähnliche Lebensdauer wie ganz normale Unterhosen und ist dazu einfach super praktisch!
Falls das nun für dich nach einer interessanten Alternative klingt, dann schau doch mal die Panties bei uns im Shop an!
Du bist eigentlich ganz zufrieden mit ‚normalen‘ Binden, aber dich stört die Plastikverpackung und das Schwitzen? Kein Problem, Stoffbinden aus Bio-Baumwolle sind hierzu der passende Ersatz!
Stoffbinden sind vom Prinzip vergleichbar mit ‚normalen‘ Binden, nur eben aus (Bio-) Baumwolle oder anderen natürlichen Fasern. Im Gegensatz zur Plastikbinde sind Stoffbinden wesentlich atmungsaktiver und dementsprechend bringen sie ein angenehmeres Tragegefühl mit sich. Auch Stoffbinden werden in verschiedenen Saugstärken, Größen und Längen angeboten und müssen dementsprechend dann gewechselt werden. Damit sie nicht verrutschen sind an den Flügeln meistens Druckknöpfe angebracht und, um das Auslaufen zu verhindern, haben die Stoffbinden manchmal noch eine dünne Kunststoffschicht im Kern integriert.
Nach dem Tragen kannst du die Stoffbinden – wie die Periodenunterwäsche – ganz mit kaltem Wasser auswaschen und dann zu deinen restlichen Sachen in die Waschmaschine geben. Es ist natürlich immer besser, die Stoffbinden nicht komplett austrocknen zu lassen, weil sich das Blut dann leichter auswaschen lässt. Je sorgsamer du die Stoffbinden pflegst, desto länger bleiben sie dir letztlich auch erhalten.
Menstruationsschwämme oder Levantinerschwämme sind, wie der Name schon sagt, Naturschwämme und vergleichbar mit Softtampons. Sie natürlich frei von Chemikalien und sonstigen unerwünschten Zusätzen und können über mehrere Menstruationszyklen wiederverwendet werden.
Vor der ersten Anwendung solltest du deinen Schwamm in Essigwasser einlegen, um ihn zu reinigen und den pH-Wert zu neutralisieren. Danach kannst du ihn nochmal vollständig ausdrücken und wie einen normalen Tampon einführen. Du hast aber im Gegenzug zu einem ‚normalen‘ Tampon keinen Rückholfaden, weshalb es okay für dich sein sollte, das Schwämmchen mit den Fingern auch wieder zu entfernen. Der Rest funktioniert sonst ganz unkompliziert. Je nach Größe des Schwamms musst du ihn in regelmäßigen Abständen mit kaltem Wasser auswaschen, was auf öffentlichen Toiletten ohne Waschbecken in der Kabine eventuell zum Hindernis werden könnte. Kleiner Tipp: Pack dir eine Flasche mit klarem Wasser in die Handtasche zum Auswaschen für den Notfall. Mit dem Menstruationsschwamm hast du auf jeden Fall ein Naturprodukt, das deine Schleimhaut nicht beeinträchtigt, super angenehm zum Tragen ist und sich aufgrund der weichen Konsistenz auch während des Geschlechtsverkehrs eignet.
Damit dir dein Schwamm auch so lange wie möglich erhalten bleibt, wäscht du ihn nach deiner Periode nochmal richtig aus (niemals mit heißem Wasser!) und legst ihn wieder in Essigwasser ein. Danach solltest du ihn an einen luftzugänglichen, trockenen Ort lagern, zum Beispiel in einem Baumwollbeutel.
Und wie soll das Ganze funktionieren? Das Prinzip ist an sich simpel: Man muss sich genau mit dem eigenen Körper auseinandersetzen und ein Gefühl dafür entwickeln, in welchen Abständen wieder Blut ausgestoßen wird. Sobald man etwas spürt, geht‘s ab auf die Toilette. Damit schlussendlich auch nichts daneben geht, solltest du auf jeden Fall deine Beckenbodenmuskulatur gut trainieren und es am Anfang auch erstmal daheim oder mit einer Binde ausprobieren. Wenn du dann langsam deine Blutungsabstände kennst und sich alles sicherer anfühlt, kannst du dann kleine Ausflüge nach draußen machen und einfach mal schauen wie du damit zurechtkommst.
Mit dieser Methode spart man natürlich am meisten Müll. An dieser Stelle wird uns wieder einmal bewusst, was für ein unglaublicher Luxus es ist, frei entscheiden zu können, ob und welche Menstruationsprodukte wir verwenden möchten!
Wenn du wirklich gar kein Fan von zuvor genannten Monatshygiene-Möglichkeiten bist, kannst du natürlich auch weiterhin Binden oder Tampons nutzen. Greife der Umwelt und deinem Körper zu Liebe zu Bio-Binden und Bio-Tampons: Sie bestehen aus reiner Bio-Baumwolle, werden also aus plastikfreien, biologisch abbaubaren Materialien hergestellt, sind schadstofffrei, weder gebleicht noch parfümiert und trocknen daher die Schleimhäute nicht aus. Viele Bio-Binden sind sogar mittlerweile nicht mehr in Plastiktütchen verpackt, sondern in einer Alternative aus Maisstärke.
Wir haben zum Beispiel die Bio-Tampons in verschiedenen Größen von MYLILY bei uns im Shop!
Wir sind alle so individuell wie unsere Perioden, weshalb es auf der Hand liegt, dass wir auch was unsere Monatshygiene angeht, auf unterschiedliche Produkte zurückgreifen. Ein nachhaltiges Produkt, das für die eine menstruierende Person ganz prima funktioniert, muss nicht gleich das beste Produkt für dich sein – und das ist voll okay so! Mach einfach wie du magst.
P.S.: Wusstest du eigentlich, dass nicht nur Frauen menstruieren können?
Wusstest du, dass eine Frau* durchschnittlich 450 Perioden in ihrem Leben bekommt?Wenn wir diese Rechnung etwas weiterdenken, bedeutet das etwa 10.000 – 12.000 benötigte Tampons im Leben jeder einzelnen menstruierenden Person auf dieser Welt! Ziemlich leicht zu unterschätzen, was für Müllberge durch die ganzen Binden und Tampons tatsächlich entstehen – deshalb wollen wir uns heute mal genauer ansehen, welche unterschiedlichen Möglichkeiten der nachhaltigen Monatshygiene es gibt.
Doch nicht nur unserer Umwelt können wir mit Perioden-Produkten ohne Plastik etwas Gutes tun – vor allem auch unser eigener Körper profitiert davon! Wir achten schließlich auch darauf, was in unserer Gesichtscreme enthalten ist, oder im neuen Lieblingsshampoo – doch die wenigsten wissen, was eigentlich in den Hygieneprodukten steckt, die wir jeden Monat während unserer Periode eng an unsere empfindlichen Schleimhäute heranlassen.
Welche verschiedene Möglichkeiten der nachhaltigen Monatshygiene gibt es?
Du wirst überrascht sein, wie viele unterschiedliche Alternativen zu Tampons oder Binden mittlerweile existieren. Bestimmt ist auch für dich und deine Perioden-Bedürfnisse etwas Passendes dabei!
Menstruations-Tasse
Die Menstruations-Tasse ist eigentlich gar keine neue Erfindung, sondern wurde bereits in den späten 1930er Jahren, etwa zeitgleich mit Tampons, entworfen. Leider konnte sie sich damals nicht wirklich durchsetzen, aber dafür feiert sie jetzt ihr Comeback!
Menstruations-Tassen bestehen meist aus medizinischem Silikon und es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen, Formen und Farben. Eine kleine Auswahl ist mittlerweile auch ganz einfach in der Drogerie zu finden. Ein riesengroßer Vorteil der Menstruations-Tasse ist, dass du sie bei guter Pflege bis zu 10 Jahre lang verwenden kannst, sie ein deutlich größeres Fassungsvermögen als Tampons hat und sie für unterwegs oder beim Sport super praktisch ist. Mit einer Menstruation-Tasse kannst du dir also nicht nur jede Menge (Plastik-) Müll und Geld, sondern auch Stress sparen. Wichtig ist, dass du dich vor dem Kauf eines Cups erst genau mit deinem Körper auseinandersetzt – denn nur mit einer passenden Tasse kannst du glücklich werden.
Worauf du beim Kauf achten solltest sind die Größe, der Weichheits- bzw. Härtegrad des Cups und, je nach Präferenz, auch der Griff, mit dem du die Tasse wieder entfernst. Die passende Größe ist das A und O, damit dein Perioden-Tässchen nicht verrutscht oder du Schmerzen bekommst. Welche Größe für dich die Richtige ist, ist weniger abhängig von deiner Körpergröße, sondern hauptsächlich von dem Abstand, der zwischen deinem Scheideneingang und deinem Muttermund liegt. (Diesen kannst du ganz einfach mit deinen Fingern messen.) Außerdem spielt die Stärke der Blutung und die sexuelle Aktivität eine Rolle, oder auch eventuelle Kindesentbindungen. Puuuh… ziemlich viele Faktoren, die beachtet werden müssen, aber keine Bange, es klingt komplizierter als es ist!
Eine Sache, die am Anfang aber wirklich bisschen schwieriger ist, ist das richtige Einsetzen und Herausnehmen der Tasse. Ein Tipp hat hier für mich den ultimativen Unterschied gemacht: Ich taste immer mit meinem Finger den Rand der Tasse ab und erspüre damit, ob der Muttermund umschlossen ist, die Tasse also richtig abdichtet. Auch gibt es verschiedene Falttechniken zum Einsetzen der Tasse, da musst du dich einfach etwas durchtesten.
Beim Herausholen kann es hilfreich sein, etwas in die Hocke zu gehen und – ganz wichtig – den Unterdruck der Menstruations-Tasse vorher lösen!
Ich kann mich selbst noch an meine verzweifelten Anfangsversuche erinnern, bei denen ich mir echt nicht sicher war, ob das noch klappen wird, aber jetzt würde ich auf gar keinen Fall mehr auf meinen Menstruations-Cup verzichten wollen. Damit du dich sicherer fühlst, kannst du zu Beginn noch eine Binde oder Slipeinlage mit dazu benutzen.
Falls du gerne mal eine Tasse ausprobieren magst, habe ich hier einen ausführlichen Guide gefunden, der dir bei der Wahl deiner Tasse hilft. Klicke hier für die Auswahl der Menstruations-Tassen bei uns im Shop!
Periodenunterwäsche
Das Prinzip von Periodenunterwäsche kennt man eigentlich schon von Inkontinenzwäsche. Das schreit jetzt erstmal nach Windel, aber keine Sorge, die Panties sind eher vergleichbar mit Binden - nur eben integriert. Das bedeutet kein Verrutschen oder Zwicken – yay! Je nach Modell können die Panties ein bis vier normale Tampons an Flüssigkeit aufnehmen und, abhängig von deiner Blutung, können sie ca. 12 Stunden lang getragen werden. Die Flüssigkeit wird dann direkt in die Sauglage aufgenommen und zurück bleibt ein trockenes Tragegefühl. Je nach Marke gibt es verschiedene Technologien, die eben dieses Tragegefühl sowie den Geruchsschutz ermöglichen. Nach dem Tragen kannst du sie mit kaltem (ganz wichtig!) Wasser auswaschen und anschließend im Wäschenetz bei 40 Grad in die Waschmaschine werfen (natürlich solltest du primär die Herstellerhinweise beachten).Je nachdem, ob du die Panties allein anziehen willst oder als Ergänzung zur Menstruations-Tasse oder Tampons, musst du dir wahrscheinlich ein ganzes Set kaufen, was erstmal eine höhere Investition ist. Mittel- und längerfristig gesehen hat Periodenunterwäsche aber eine ähnliche Lebensdauer wie ganz normale Unterhosen und ist dazu einfach super praktisch!
Falls das nun für dich nach einer interessanten Alternative klingt, dann schau doch mal die Panties bei uns im Shop an!
Stoffbinden
Du bist eigentlich ganz zufrieden mit ‚normalen‘ Binden, aber dich stört die Plastikverpackung und das Schwitzen? Kein Problem, Stoffbinden aus Bio-Baumwolle sind hierzu der passende Ersatz!
Stoffbinden sind vom Prinzip vergleichbar mit ‚normalen‘ Binden, nur eben aus (Bio-) Baumwolle oder anderen natürlichen Fasern. Im Gegensatz zur Plastikbinde sind Stoffbinden wesentlich atmungsaktiver und dementsprechend bringen sie ein angenehmeres Tragegefühl mit sich. Auch Stoffbinden werden in verschiedenen Saugstärken, Größen und Längen angeboten und müssen dementsprechend dann gewechselt werden. Damit sie nicht verrutschen sind an den Flügeln meistens Druckknöpfe angebracht und, um das Auslaufen zu verhindern, haben die Stoffbinden manchmal noch eine dünne Kunststoffschicht im Kern integriert.
Nach dem Tragen kannst du die Stoffbinden – wie die Periodenunterwäsche – ganz mit kaltem Wasser auswaschen und dann zu deinen restlichen Sachen in die Waschmaschine geben. Es ist natürlich immer besser, die Stoffbinden nicht komplett austrocknen zu lassen, weil sich das Blut dann leichter auswaschen lässt. Je sorgsamer du die Stoffbinden pflegst, desto länger bleiben sie dir letztlich auch erhalten.
Menstruationsschwamm
Menstruationsschwämme oder Levantinerschwämme sind, wie der Name schon sagt, Naturschwämme und vergleichbar mit Softtampons. Sie natürlich frei von Chemikalien und sonstigen unerwünschten Zusätzen und können über mehrere Menstruationszyklen wiederverwendet werden.
Vor der ersten Anwendung solltest du deinen Schwamm in Essigwasser einlegen, um ihn zu reinigen und den pH-Wert zu neutralisieren. Danach kannst du ihn nochmal vollständig ausdrücken und wie einen normalen Tampon einführen. Du hast aber im Gegenzug zu einem ‚normalen‘ Tampon keinen Rückholfaden, weshalb es okay für dich sein sollte, das Schwämmchen mit den Fingern auch wieder zu entfernen. Der Rest funktioniert sonst ganz unkompliziert. Je nach Größe des Schwamms musst du ihn in regelmäßigen Abständen mit kaltem Wasser auswaschen, was auf öffentlichen Toiletten ohne Waschbecken in der Kabine eventuell zum Hindernis werden könnte. Kleiner Tipp: Pack dir eine Flasche mit klarem Wasser in die Handtasche zum Auswaschen für den Notfall. Mit dem Menstruationsschwamm hast du auf jeden Fall ein Naturprodukt, das deine Schleimhaut nicht beeinträchtigt, super angenehm zum Tragen ist und sich aufgrund der weichen Konsistenz auch während des Geschlechtsverkehrs eignet.
Damit dir dein Schwamm auch so lange wie möglich erhalten bleibt, wäscht du ihn nach deiner Periode nochmal richtig aus (niemals mit heißem Wasser!) und legst ihn wieder in Essigwasser ein. Danach solltest du ihn an einen luftzugänglichen, trockenen Ort lagern, zum Beispiel in einem Baumwollbeutel.
Free Bleeding
Der neue Trend ist vermutlich nicht für alle etwas, denn beim Free Bleeding lässt man das Blut einfach mal laufen und verzichtet dabei auf jegliche Perioden-Produkte. Das ist perfekt für Menschen, die ungern Fremdkörper einsetzen, sie nicht so gut vertragen oder auch ihren Körper und die eigene Periode komplett kennen lernen wollen.Und wie soll das Ganze funktionieren? Das Prinzip ist an sich simpel: Man muss sich genau mit dem eigenen Körper auseinandersetzen und ein Gefühl dafür entwickeln, in welchen Abständen wieder Blut ausgestoßen wird. Sobald man etwas spürt, geht‘s ab auf die Toilette. Damit schlussendlich auch nichts daneben geht, solltest du auf jeden Fall deine Beckenbodenmuskulatur gut trainieren und es am Anfang auch erstmal daheim oder mit einer Binde ausprobieren. Wenn du dann langsam deine Blutungsabstände kennst und sich alles sicherer anfühlt, kannst du dann kleine Ausflüge nach draußen machen und einfach mal schauen wie du damit zurechtkommst.
Mit dieser Methode spart man natürlich am meisten Müll. An dieser Stelle wird uns wieder einmal bewusst, was für ein unglaublicher Luxus es ist, frei entscheiden zu können, ob und welche Menstruationsprodukte wir verwenden möchten!
Bio-Tampons & Bio-Binden
Wenn du wirklich gar kein Fan von zuvor genannten Monatshygiene-Möglichkeiten bist, kannst du natürlich auch weiterhin Binden oder Tampons nutzen. Greife der Umwelt und deinem Körper zu Liebe zu Bio-Binden und Bio-Tampons: Sie bestehen aus reiner Bio-Baumwolle, werden also aus plastikfreien, biologisch abbaubaren Materialien hergestellt, sind schadstofffrei, weder gebleicht noch parfümiert und trocknen daher die Schleimhäute nicht aus. Viele Bio-Binden sind sogar mittlerweile nicht mehr in Plastiktütchen verpackt, sondern in einer Alternative aus Maisstärke.
Wir haben zum Beispiel die Bio-Tampons in verschiedenen Größen von MYLILY bei uns im Shop!
Aber was ist denn nun die beste Alternative?
Die Antwort auf diese Frage lautet: Die beste Alternative ist die, mit der DU dich am wohlsten fühlst! Ich persönlich habe mittlerweile mit der Kombination aus Menstruations-Tasse und -unterwäsche eine für mich passende Lösung gefunden. An starken Tagen habe ich so einen doppelten Schutz und an leichten Tagen reicht mir die Panty vollkommen aus und ich brauche mir keine Gedanken über mögliche Patzer machen. Und hey, auch Patzer sind ganz normal – ist doch nur Blut!Wir sind alle so individuell wie unsere Perioden, weshalb es auf der Hand liegt, dass wir auch was unsere Monatshygiene angeht, auf unterschiedliche Produkte zurückgreifen. Ein nachhaltiges Produkt, das für die eine menstruierende Person ganz prima funktioniert, muss nicht gleich das beste Produkt für dich sein – und das ist voll okay so! Mach einfach wie du magst.
P.S.: Wusstest du eigentlich, dass nicht nur Frauen menstruieren können?
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